Vor einiger Zeit besuchte ich einen tollen Vortrag von Cordula Nussbaum, der gar nicht so entfernt auch mit Geld zu tun hatte. Das Thema des Vortrags war nämlich um Selbstmarketing im Beruf, das hat natürlich auch Auswirkungen auf das eigene Einkommen.
Gegen Ende ihrer Präsentation hatte sie noch einen Bonustipp für uns parat und zwar diesen hier:
Wenn sie nicht mehr weiterwissen, denken Sie quer!
Der Umgang mit Geld fühlt sich manchmal an, wie das Herumirren in einem Labyrinth. Immer wieder triffst Du auf Sackgassen, wirst zurückgeworfen und fängst wieder neu an, Dir Deinen Weg zu suchen.
Ungewöhnliche Finanztipps gibt es viele, nur fallen Dir die wenigsten tatsächlich auch ein oder vielleicht bemerkst Du die Löcher in Deinem Budget erst gar nicht.
Das kann unglaublich frustrierend sein, ich weiß. Aber das muss es gar nicht!
Es gibt immer eine Leiter, mit der Du die Hecke, die Dir den Weg versperrt, einfach überklettern kannst. Du musst nur die Augen offen halten und sie sehen.
Und dafür ist es wahnsinnig wichtig, quer zu denken, außerhalb der Grenzen Deiner Vorstellungskraft zu denken.
Diese Impulse können oft tatsächlich von Dir selbst kommen, manchmal aber auch von anderen.
Und genau deshalb habe ich heute 23 ungewöhnliche Finanztipps für Dich, die Dir helfen
- weniger Geld auszugeben
- Dein vorhandenes Geld gut zu verwalten und im Idealfall auch
- Dein Geld zu vermehren!
Querdenker gesucht: die 23 besten Um-die-Ecke-Finanztipps
1. Bezahl Dich selbst zuerst!
Sobald Dein Geld eintrifft, solltest Du mindestens 10% Deines Einkommens auf Dein Sparkonto überweisen. Sieh das als das Gehalt, das Du Dir selbst zugestehst. Je mehr Dir möglich ist, desto besser. Ich mache im Moment einen Versuch, bei dem ich 50% von meinem Einkommen direkt am Tag, an dem ich bezahlt werde, auf mein Tagesgeldkonto überweise um mal zu sehen, welchen Prozentsatz meines Gehalts ich verbrauche. Ich erzähle Dir dann, was ich herausgefunden habe!
2. Such Dir ein Ziel
Wenn ich etwas kaufen möchte (was jetzt kein Lebensmittel ist, das wir brauchen), frage ich mich „Ist mir {dieses Ding} wichtiger als {mein Ziel}?“ In 99% der Fälle beantwortet sich die Frage schon von selbst mit einem deutlichen Nein. Finde heraus, was Dir wichtig ist – vielleicht der Urlaub, Dein entspannteres weil schuldenfreies Leben, Deine Kinder, Deine Partnerschaft, Dein Hobby – und spare Dir einen Haufen Geld!
3. Verlass Dich nicht auf Kredite oder Kreditkarten für Notfälle. Wenn Du Schulden als eine Möglichkeit siehst, wenn Dein Geld knapp ist, wirst Du immer Schulden haben.
4. Setze Dir jährliche finanzielle Ziele (Finde hier heraus, wieso ich Dir das empfehle)
5. Ziehe Dein eigenes Gemüse auf Deinem Balkon!
Ich habe Dir ja schon von unseren Tomaten erzählt, die der Mann dieses Jahr in IKEA-Boxen gezüchtet hat. Wir sind angefixt.
6. Schau kein Fernsehen mehr.
Ja, ich habe Dir ja schon einmal vorgeschwärmt, wie sehr ich Filme und Serien liebe, aber die Werbung bringt Dich dazu Dinge zu kaufen, die Du nicht brauchst! Wenn ich „Nichts ist unmöglich…“ oder „Was wollt ihr dann?…“ sage, weißt Du sofort, wie die Slogans weitergehen und über welche Marken ich spreche. Das ist echt toll für die jeweiligen Firmen, ihre Marketingabteilung hat ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert, aber pass mal auf, wenn Du nächstes Mal einkaufen bist. Willst Du diesen neuen Joghurt oder Schokoriegel wirklich, oder kaufst Du ihn nur, weil Du ihn in der Werbung gesehen hast…? Brauchst Du den Darmkulturen aktivierenden Superdrink, der Dir laut Werbung in der Früh auch noch den Kaffee ans Bett bringt?
7. Verkauf Dein Zeug im Internet oder auf Flohmärkten!
Zahle das Geld nicht einfach auf Dein Girokonto ein oder lass es in Deinem Geldbeutel, sondern direkt auf Dein Tagesgeldkonto.
8. Wenn Du die Wahl hast, kündige Deinen Kabelanschluss.
Wir sparen durch Video on demand und den weggefallenen Anschluss über 50€ im Jahr.
9. Kündige Deinen Telefonanschluss
Heutzutage hat ja wirklich jeder ein Mobiltelefon oder Skype/ Facetime/ Hangouts.
10. Ersetze Deine Glühbirnen durch LEDs
Hier hast Du initial höhere Kosten im Vergleich zu Energiesparlampen, sie verbrauchen aber weniger Strom, haben eine längere Lebensdauer (die doppelte bis dreifache!) und enthalten außerdem kein Quecksilber. Einen sehr ausführlichen Test findest Du hier.
11. Nutze eine Kreditkarte, die keine jährliche Gebühr hat.
Ich habe mich nach langem Überlegen und praktisch ausschließlich positiven Berichten für die DKB-Kreditkarte entschieden, da die Kreditkarte meiner Hausbank jährlich 49€ kostet.
12. Genauso solltest Du darauf achten, dass Dein Girokonto kostenfrei ist und Du weder für Geld abheben noch für normale Kontobewegungen (Überweisungen) Gebühren zahlst.
13. Warte 30 Tage, bevor Du eine größere Anschaffung tätigst.
14. Erzähl jemandem (aber nicht jedem!) von Deinen finanziellen Zielen.
Such Dir hier am besten jemanden, der selbst ein positives Geldmindset hat. Wenn Du Dir einen Sparringspartner suchst, könnt ihr euch gegenseitig unterstützen, dranzubleiben und eure Erfolge gemeinsam feiern.
15. Wenn Du essen gehen willst, achte auf Deine Getränke.
Die machen meistens den größten Teil der Rechnung aus und sind für Restaurants auch die Haupteinnahmequelle. Bestellt eine große Flasche Wasser zu zweit. So kommt ihr nicht in die Verlegenheit, direkt ein zweites Getränk zu ordern, wenn der Kellner euer Essen erst bringt, wenn das erste Glas schon leer ist.
16. Gib kein Geld aus, wenn Du emotional angeschlagen bist!
Manchmal fühlst Du Dich nach ausgiebigem Shopping besser, aber das bedeutet noch lange nicht, dass das gut für Dich oder Deine finanzielle Situation ist. Ich z.B. fühle mich ein, zwei Stunden nach einem Impulskauf meistens noch schlechter als vorher. Koch Dir eine schöne Tasse Tee, geh eine Runde um den Block oder meditiere einige Minuten.
17. Wenn Du etwas kaufen möchtest, schau, ob Du es außerhalb der Saison bekommst.
Kauf zum Beispiel Deine Wanderschuhe im Spätherbst, die Ski im Hochsommer oder den Sommerurlaub im Winter.
18. Verzichte mindestens an 2 Tagen in der Woche komplett auf Fleisch und Wurst.
Am besten drehst Du den Spieß um und isst überhaupt nur an einem Tag Fleisch. Deine Oma hat das nicht anders gemacht, es ist günstiger und gesünder für Dich und außerdem gut für die Umwelt.
19. Setz Dir ein Limit für Geschenke, z.B. 10 Euro oder mache Geschenke selbst. Die kommen meistens auch viel besser an! Hier findest Du meine besten Tipps!
20. Hör auf Tampons und Binden zu kaufen, sondern investiere in eine Menstruationstasse.
Die Idee mag Dir vielleicht erst einmal verrückt erscheinen, aber ist es wirklich normaler, sich mit diversen Chemikalien gebleichte Baumwolle einzuführen? Durchschnittlich gibt Frau während ihres Lebens über 2000€ für Hygieneprodukte aus. Das finde ich – ehrlich gesagt – viel verrückter 😉 Menstruationstassen sind aus medizinischem Silikon, können jahrelang verwendet werden, machen Dich nicht krank und verursachen keinen Müll. Ich kenne niemanden, der sie ausprobiert hätte und dann unbedingt wieder zurück zu Tampons wollte.
21. Vergleiche die Preise.
Vorsicht bei Preisportalen (die sind oft untereinander vernetzt und empfehlen nur die Produkte ihrer Partnerunternehmen), aber es schadet nicht, Dich mal umzusehen. Kürzlich entdeckte ich bei unserem Obi ein Plakat, auf dem stand, dass Obi den günstigeren Preis der Konkurrenz noch um 15% unterbietet. Bei einem größeren Projekt kann sich das wirklich rentieren!
22. Mach Dir eine Liste mit Paar-Aktivitäten {oder nutze meine!}.
Lade Freunde zu Dir ein, statt sie im Restaurant oder der Bar zu treffen, koch etwas schönes und genießt den Abend bei einem schönen Glas Wein. Geh wandern, mach einen Spieleabend (wir lieben unser Carcassonne!), geh im Sommer an einen See baden statt ins Schwimmbad, werde kreativ!
23. Schaff Dir ein Nebeneinkommen – ich selbst habe einige Möglichkeiten getestet, im Internet oder sogar mit Deinem Smartphone Geld zu verdienen! Ganze 99 Tipps findest Du in meinem Buch Heimarbeit 3.0
Und natürlich habe ich auch einen Bonus-Finanztipp für Dich:
Fang an zu manifestieren.
Wie genau das geht, das verrate ich Dir hier (und ja, es funktioniert!!)
Welchen Tipp befolgst Du?