Als ich anfing, meine Geldblockaden zu lösen, tauchte eine in verschiedenen Variationen immer wieder auf. Du hast sie 100%ig schon mal gehört und auch wenn sie in Deinem Leben nicht ständig präsent ist, kann es sein, dass sie Dich von Deinem Reichtum trennt.
Ich spreche von dem Sprichwort “Geld verdirbt den Charakter”.
Je näher ich mich mit meinem Geld-Mindset beschäftigte, desto klarer wurden mir drei Dinge:
- In meinem Kopf sah ich reiche Menschen als rücksichts- und skrupellos (denn sonst wären sie ja nie zu Geld gekommen!)
- Ich war der Meinung, dass man zu viel Geld nur auf Kosten des Planeten, auf Kosten anderer, durch Betrügereien oder mindestens durch Tricks kommen kann.
- Zwischen mir und der Fülle war eine Glaswand, durch die ich mich selbst davon abhielt, Zugang zu ihr zu bekommen.
Spiegelkabinett
Besonders interessant war und ist für mich diese durchsichtige Wand, die ich aufgebaut habe zwischen mir und dem Strom an Reichtum, der in mein Leben kommen will.
Je länger ich die Scheibe betrachtete, desto mehr fühlte ich mich wie in einem Spiegelkabinett. Um mich herum waren in jeder Richtung diese Scheiben und außen herum diese unglaubliche Fülle.
Da die Scheiben mit dem bloßen Auge nicht zu sehen war, habe ich mich andauernd gewundert, warum die Fülle nicht schon längst bei mir ankommt! Sie war doch da – direkt in Sichtweite! Warum saß ich noch immer im Trockenen?
Die Antwort ist so einfach, wie naheliegend.
Ich hatte Angst
Erinnerst Du Dich noch an den Artikel, in dem ich Dir von meinen Einkommensströmen erzählt habe? In ihm führte ich die Werte auf, nach denen ich auswähle, wie ich mein Geld verdiene. Meine zwei wichtigsten Werte sind die Moral und meine Integrität.
Sprich: ich erzähle Dir nichts, was ich nicht so meine. Ich lüge, betrüge nicht, um meinen Geldfluss zu erhöhen. Ich will mein Geld nicht mit etwas verdienen, was Menschen, Tieren oder der Umwelt schadet.
Genau da ist der Knackpunkt. Hast Du ihn bemerkt?
Auf der einen Seite habe ich hohe Ansprüche an mich selbst und diese Werte. Andererseits gab es da diesen Teil von mir, der dachte, reich würde man nur durch unehrliches Verhalten und dann, wenn man einmal reich ist, kommt auch noch die Skrupellosigkeit dazu. Man kann sich das ja dann leisten.
Puh, wie Du Dir vorstellen kannst, war das zu sehen wirklich harter Tobak.
Diese Blockade war etwas hartnäckiger als andere, die ich sofort gehen lassen konnte.
>>Von der Methode, mit der ich meine Geldblockaden auflöse, erzähle ich Dir an Tag 3 des kostenfreien Fülleleben E-Mail-Kurses. Hol ihn Dir jetzt!<<
Ich habe wirklich lange hingespürt und überlegt. Und plötzlich, fast so wie ein Fisch aus einem dunklen Teich auftaucht, kam eine Erkenntnis an die Oberfläche.
Geld verändert den Charakter nicht
Diese tiefe Angst, die ich beim Gedanken an das Reich sein verspürt hatte, war vielleicht nicht unbegründet, aber sie war fehlgeleitet.
Denn Geld verändert einen Menschen nicht, Geld verstärkt nur, was schon da ist.
Louise L. Hay (deren Buch “Gesundheit für Körper und Seele” ich im Moment lese) sagt dazu:
Geld ist Energie, es ist ein Austausch von Leistungen. Es ist Materie und Form. Geld hat keinen Sinn und keine Bedeutung, außer die, die wir ihm verleihen und beimessen. Wir haben so viele Probleme mit Geld, aber in Wirklichkeit geht es nur darum, was wir zu verdienen glauben.
Wir selbst verleihen dem Geld also die Macht über uns. Und wir entscheiden, welche Bedeutung es hat.
Wir alle haben eine dunkle Seite in uns, wir alle haben Anlagen zur Brutalität, zur Skrupellosigkeit, zur Rücksichtslosigkeit, zu negativem Egoismus. Die Seite des Mangels.
Aber wir alle haben auch diese wunderbare, helle Seite in uns. Die nie enden wollende Liebe, das Gute, das aufrichtige und ehrliche. Die Seite der Fülle.
Und genau so wie Du Dich für den Mangel oder die Fülle entscheidest, legst Du selbst fest, welche Seite Deiner selbst durch das Geld verstärkt und hervorgehoben wird.
Es gibt Menschen, in denen der Mangel siegt. Es gibt Menschen, die ihr vieles Geld um jeden Preis vor allen anderen beschützen, die sich einsperren und in ständiger Angst leben. Es gibt die, die den Planeten zerstören für ein paar Millionen mehr. Es gibt die, die die Rechte ihrer Mitmenschen mit Füßen treten, die andere ausbeuten oder die Produkte von Kindern herstellen lassen, nur für einen höheren Gewinn pro Stück.
Aber das ist keine selbsterfüllende Prophezeiung, auf die Du Dich einlässt, wenn Du mehr Geld in Dein Leben lässt. Ein höherer Kontostand schaltet nicht automatisch Dein Herz aus.
Eine verwandte Blockade
Die “Geld verdirbt den Charakter-Blockade” hat übrigens noch eine hässliche Schwester, die auch auftauchte, als ich mit der Arbeit an meinem Geld-Mindset begonnen habe.
Ich darf nicht mehr verdienen, während es andere gibt, die weniger haben/ die arm sind/ die Hunger leiden.
Wenn Du akzeptierst, dass Geld Energie ist, akzeptierst Du damit, dass Geld unendlich ist. Es gibt nicht nur eine bestimmte Anzahl an Geld, genauso wenig wie es nur eine bestimmte Anzahl an Fülle gibt, um die wir uns prügeln müssen.
Wenn ich mehr Fülle habe, hat im Umkehrschluss nicht automatisch irgendjemand auf der Welt weniger.
(Und ja, ich gebe zu, dass dieses Konzept erst einmal unrealistisch scheint, aber wir machen das Geld, wir erschaffen Werte und die sind nicht endlich, weil sie aus der Fülle kommen, die uns umgibt.)
Frag Dich doch einmal selbst. Hat ein armer Mensch etwas davon, wenn Du weniger verdienst und im Mangel verharrst?
Ich persönlich bin der Meinung, dass es umgekehrt ist. Wenn Du mehr Geld hast, bedeutet das auch, dass Du Gutes damit tun kannst. Du kannst Dich einsetzen für sozialschwache Kinder, für obdachlose Menschen, für Geflüchtete, für Tiere, für den Regenwald. Was auch immer Dir am Herzen liegt.
Bestimmt hast Du schon einmal eine tolle Initiative entdeckt, die Du gerne unterstützt hättest aber Du hattest kein Geld dafür? Oder würdest Du gerne nur noch im Bioladen einkaufen, aber Du kannst Dir das noch nicht leisten? Oder nur noch fair hergestellte Kleidung kaufen?
Stell Dir mal vor, Du…
sitzt am Frühstückstisch vor Deinem köstlichen Biobrot, dessen Kruste Dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Du bestreichst das Brot mit Butter und dann dick mit der Marmelade, die Du von der Initiative gekauft hast, die von jedem verkauften Glas 1 Euro für ein Kinderhilfsprojekt spendet.
Während Du Dein Marmeladenbrot genießt und Dir der Duft Deiner Tasse regional gerösteten und fair gehandelten Kaffees in die Nase steigt, fällt Dein Blick zufällig auf die aufgeschlagene Zeitung vom Vortag. Ein kleiner Artikel erhascht Deine Aufmerksamkeit.
In Deinem Stadtteil soll ein neues Projekt für sozialschwache Kinder und ihre Familien entstehen. Neben Hausaufgabenbetreuung und Essen wird es einen kleinen Bauernhof geben. Dem Verein, der gegründet wurde, fehlen noch 3500 Euro um das Projekt verwirklichen zu können. Da Du diese Idee wunderbar findest, legst Du Dein Brot ab, loggst Dich in Deinem Online Banking ein und überweist dem Verein “Stadtbauernhof” 5000 Euro.
Wenn Du Dir die Gesichter der Verantwortlichen vorstellst, wenn sie ihren Kontostand das nächste Mal überprüfen, macht Dein Bauch einen kleinen Hüpfer vor Freude. Genüsslich isst Du Dein Brot auf. Als Dein Kaffee leer ist, ziehst Du Dich gemütlich an. Du liebst Dein neues fair gehandeltes Kleid einfach. Es ist luftig leicht und der Stoff fühlt sich toll an auf Deiner Haut.
Mit Deinem Elektroauto fährst Du los zum Biosupermarkt, um Deine Vorräte an frischen und gesunden Lebensmitteln aufzufüllen. Besonders freust Du Dich auf die tolle Schokolade, die Du vor Kurzem entdeckt hast. Auf jeder Tafel ist das Bild des Kakaobauern aufgedruckt, der den Kakao geerntet hat und sich von den neuen Einkünften leisten kann, alle seine Kinder in die Schule zu schicken.
Wie hast Du Dich beim Lesen gefühlt? Genauso wohlig, wie ich mich? Stell Dir vor, jeder Deiner Tage könnte so beginnen. Stell Dir nur mal vor, was wir in der Welt verändern können. Wir alle gemeinsam. Wenn wir die Fülle nur zulassen.
Und genau deshalb ist das der Weg, für den ich mich entscheide. Kommst Du mit?