Unser Schulsystem ist nicht dafür ausgelegt, aus Kindern finanziell gebildete Erwachsene zu machen. Auf diesen Pfad musst Du Dich selbst begeben. Und zum Glück gibt es Menschen wie Robert Kiyosaki, die Dich an der Hand nehmen und begleiten.
“Rich Dad, Poor Dad” ist das erste Buch, das Kiyosaki geschrieben hat. Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1997 wurde es über 26 Millionen mal verkauft.
Buchtipp des Monats: Robert T. Kiyosaki – Rich Dad Poor Dad: What The Rich Teach Their Kids About Money That the Poor and Middle Class Do Not!
Deutsche Version: Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen
Preis: 14,99€ (kostenfrei im Kindle Unlimited Abonnement*)
BILDUNG = FREIHEIT?
Inhalt: Robert T. Kiyosaki wächst als Sohn eines hochgebildeten Regierungsbeamten im Hawaii der 50er und 60er-Jahre auf. Schon früh ist er interessiert daran, Geld zu verdienen, aber sein Vater kann ihm dabei nicht helfen.
Schließlich nimmt ihn sein “rich dad”, der Vater seines Freundes Mike unter seine Fittiche. Der ist High School-Abbrecher und baut sein Imperium auf. Er bereitet die beiden Jungen darauf vor, reich zu sein. Und das mit unorthodoxen, aber wirkungsvollen Methoden.
Dem Einfluss eines armen, gebildeten und eines reichen, aber ungebildeten Vaters ausgesetzt, kann Kiyosaki abschätzen und abwägen, welche Ratschläge er für sich umsetzt. Er lässt den Leser an den Lektionen teilhaben, die seine Väter ihm unterbreiten, auf dass der Leser selbst entscheidet, welche er für sich nutzen kann und will.
SICHERE JOBS IM 21. JAHRHUNDERT
Neben seiner eigenen Geschichte und vielen lehrreichen Anekdoten ist eine der zentralen Aussagen Kiyosakis, dass viele Menschen den Wechsel vom Industrie- in das Informationszeitalter verpasst haben.
Der Ratschlag “Finde einen sicheren Job, mit gutem Gehalt und Sozialleistungen, damit Du im Alter versorgt bist”, den viele von uns noch von ihren Eltern gehört haben, ist im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß.
Im Informationszeitalter verdienen Menschen ihr Einkommen (nicht nur, aber auch) online. Und nicht nur das, das Arbeitsleben wird flüssiger, wir wechseln häufiger die Jobs, haben Kurzzeitverträge, es finden Massenentlassungen statt, Menschen werden überflüssig gemacht und wer sich auf die staatliche Rente verlässt, ist im Alter voraussichtlich verlassen.
Automatisierte Systeme, das Internet, Netzwerke und die unglaubliche Transparenz, die unsere Welt erlangt hat, machen es uns möglich, viel effektiver aus dem auszusteigen, was Kiyosaki den “rat race” nennt. Dir ist er besser bekannt als Hamsterrad, in dem viele von uns sich gefangen sehen.
Der Mann und ich haben uns nach dem Lesen das Spiel zum Buch (und Gesamtwerk) von Robert Kiyosaki gekauft. Es macht auf fast schon schmerzhafte Weise deutlich, wie leicht es ist, in diesem Hamsterrad des Industriezeitalters gefangen zu sein. Zwischen Kindern, “doodads” (unnützen Ausgaben für die neue Sonnenbrille, die Du unbedingt brauchst, ein Lottoticket oder das 26. Paar Schuhe) und einer Entlassung hangelst Du Dich von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck.
PASSIVES EINKOMMEN
Im Spiel bekommst Du einen Vorgeschmack darauf, wie es ist, wirklich finanziell frei zu sein. Dieser Weg zur Finanziellen Freiheit führt, im Spiel und der Realität, über Passives Einkommen. Das bedeutet, dass Du Anlagegüter (“assets”) besitzt, die Dir monatlich Geld in Deine Tasche spülen.
“Arbeite nicht für Geld, sondern lass Dein Geld für Dich arbeiten” – das ist auch der wichtigste Ratschlag, den “rich dad” für seine beiden Söhne parat hat. Er möchte verhindern, dass die Jungs süchtig werden nach ihrem monatlichen Gehaltsscheck und sich auf das Generieren von Passivem Einkommen konzentrieren.
Im Laufe von Kiyosakis Büchern, Spielen und Podcasts bekommst Du eine gehörige Dosis Wissen an die Hand, mit der Du die richtigen Anlageformen für Dich finden kannst.
MEIN FAZIT
Jeder sollte dieses Buch mindestens einmal gelesen haben. Auch wenn es auf Deutsch etwas holprig klingt und Kiyosaki von sich selbst sagt, er sei kein “best writing” sondern ein “best selling author”, dieses Buch wird Dein Leben verändern.
Ich verspreche Dir, dass Du nach der Lektüre von “Rich dad, poor dad” begierig darauf sein wirst, Dich auf den Weg zu Deinem eigenen finanziell freien Leben zu machen. Ich begleite Dich dabei!
Von Robert Kiyosaki sind unter anderem noch erschienen:
The Rich Dad’s Guide to Investing (deutsche Version)
Rich Dad’s Before You Quit Your Job: 10 Real-Life Lessons Every Entrepreneur Should Know About Building a Million-Dollar Business (deutsche Version)
Rich Dad’s Increase Your Financial IQ
* Im Kindle Unlimited Abonnement kannst Du Dir für 9,99€ monatlich aus einer riesigen Bibliothek bis zu 10 Bücher gleichzeitig ausleihen. Meine beiden Bücher sind auch dabei! Du findest sie hier und hier!
frugal Diva meint
Ich habe das Buch vor einigen Monaten gelesen, da es auf verschiedenen Seiten Hoch angepriesen wurde.
Mich persönlich hat es kaum weiter gebracht.
Er ist natürlich Unternehmer und denkt auch so, aber viele seiner Gedankengänge finde ich unmoralisch und typisch für die amerkianische Kultur.
Die von ihm dargestellte Logik, das jeder das Verdient was er mit sich machen lässt stimmt ja nicht so einfach.
Nicht jeder kann ein eigenes Unternehmen gründen und nicht jeder ist zur Führungsperson geeignet.
Besonders hat mich geärgert, das er sagt, dass nur Dumme Steuern zahlen.
Er vergisst dabei wazu Steuern gedacht sind und das ohne sie kein Staat auskommen würde. Wer würde dann die Schulen usw. bezahlen?
In Europa haben wie ja das Solidarprinzip und ich finde das sehr gut.
In seiner Welt gehen die Schwachen unter…
Es kann auch nicht jeder Vermieter werden! Dann gäbe es ja niemanden mehr, der in die Wohnung zieht…
Ich habe auch das Buch seiner Frau gelesen.
Das finde ich nicht so schlecht, obwohl sie immer wieder auf das Buch ihres Mannes verweist für mehr Informationen.
Es richtet sich an Frauen und kann bestimmt einigen helfen ihre anerzogene Scheu vor Geldanlagen zu nehmen.
Andrea meint
Liebe Frugal Diva,
“jeder verdient, was er mit sich machen lässt” – aus meiner Sicht stimmt das, denn wir sind keine Opfer der Umstände, sondern haben unser Schicksal in der Hand, sind aktive Gestalter. Also ist es schon so, dass wir das erhalten, was wir erlauben. Niemand zwingt mich z.B. mein Konto zu überziehen, damit ich mir das neueste Gadget kaufen kann. Ich entscheide, mich von der Werbung so manipulieren zu lassen.
Dass nur Dumme Steuern zahlen oder jeder UN/ Vermieter werden muss, habe ich nicht herausgelesen. Eher geht es darum, so verstehe ich das zumindest, legale Steuerminderungen auszunutzen (was ja – Hand auf’s Herz – jeder macht, oder?) und die Möglichkeiten aufzuzeigen. Denn klar, nicht jeder muss, wir müssen gar nichts, außer (vermutlich) irgendwann zu sterben. Aber jeder kann, wenn er will. Das ist es doch eher, oder? Wie bei allen Tipps, die man so bekommt, gilt es natürlich auch hier, sie gegen den eigenen moralischen Kodex abzugleichen. Wenn das bei Dir nicht übereinstimmt, ist es offensichtlich nicht Dein Ratgeber 🙂
Das Buch seiner Frau habe ich noch nicht gelesen, es steht noch auf meiner Liste.
Liebe Grüße
Andrea