Kennst Du sie auch, die 7 häufigsten Fehler, die Frauen beim Umgang mit Geld machen? Zum Glück gibt es Gegenmittel, die oft nicht mehr als eine kleine Kurskorrektur sind.
Immer wieder habe ich dieselben Fehler beim Umgang mit Geld bei mir und Frauen in meinem Umfeld beobachtet. Kaum eine Frau ist vor ihnen gefeit, unabhängig von Alter oder Ausbildungsstand.
Im Gegensatz zu Fettnäpfchen in anderen Bereichen, die wir meistens elegant umschiffen, werfen wir uns in die Fettpfützen in punkto Finanzen mit Anlauf und Kopf voraus hinein. Die 7 häufigsten Fehler, die uns Frauen passieren, habe ich mir deshalb genauer angeschaut. Zu jedem Fehler präsentiere ich Dir eine komfortable Brücke, die Dich sicher ans andere Ufer des Fettnäpfchens bringt. Kein Grund mehr, durch den Schlamm zu waten.
1. Du gibst die Verantwortung ab und verlässt Dich darauf, dass andere für Dich sorgen
Wer ist es in Deiner Familie? Deine Mutter, eine Tante, Deine Schwester, beste Freundin oder sogar Du selbst? Welche Frauen in Deinem Umfeld geben die Verantwortung für ihr Geld ab in der Hoffnung, jemand würde für sie sorgen?
Beliebte Träger dieses Kreuzes sind der Partner, der Vater oder sogar Vater Staat. Ihnen wird von vielen Frauen der vermeintliche Schwarze Peter zugeschoben, sich um ihr Geld zu kümmern. Das endet häufig darin, dass Frauen nach einer Trennung oder, noch schlimmer, nach einem Todesfall ohne Geld dastehen, sie nicht wissen, welche Verträge, welche Schulden vorhanden sind oder sogar, wo die entsprechenden Unterlagen im Haus zu finden sind.
Es ist an der Zeit, das Steuer in Deinen Finanzangelegenheiten wieder selbst zu übernehmen.
Das Gegenmittel: Verfrachte Deinen Partner, Papa, den Staat gerne auf den Nachbarsitz.
Lies Dich selbst rein oder lass Dir zeigen und erklären, wie ihr steht. Welche Verbindlichkeiten (=ziehen Dir jeden Monat Geld aus der Tasche) sind vorhanden und welche Wertgegenstände (=spülen monatlich Geld in Deine Tasche)? Verschaff Dir einen Überblick über Deine finanzielle Situation.
Lies dazu auch: Mach Dich bloß nicht von einem Mann abhängig!
2. Du hältst Dich für zu blöd/ zu ungebildet/ zu unbegabt, um Dein Geld selbst zu managen
Wenn Du jetzt denkst „Das versteh ich doch eh nicht“ oder „Aber mein Mann kennt sich da viel besser aus“, kommen wir am besten gleich zu Punkt 2. Du hast genauso viel, wenn nicht sogar mehr Verständnis für finanzielle Angelegenheiten, wie (D)ein Mann.
Der Grund, warum sich viele Frauen für zu unbegabt halten, ist, dass wir oft zu faul sind, uns mit Dingen zu beschäftigen, die wir für zu groß halten, um sie zu verstehen.
Im digitalen Zeitalter, in dem Du jederzeit Zugang zu sämtlichen Informationsquellen hast, gibt es keine Ausrede mehr, Dein Geld nicht selbst zu managen!
Das Gegenmittel: Informiere Dich, lerne und bilde Dich weiter.
Es gibt viele Frauen (und Männer), die ihre Zeit damit verbringen, Dir die wichtigsten Begriffe der Finanzwelt zu erklären. Je nachdem, welcher Lerntyp Du bist, kannst Du mit Hilfe von Youtube-Videos, Podcasts, Büchern oder Blogartikeln die Grundbegriffe lernen. Oder Du bezahlst eine unabhängige Finanzberaterin, Dir einen groben Überblick zu verschaffen (OHNE Dir irgendwelche Anlagepakete oder Pseudo-Investitionen zu verkaufen).
Du musst nicht von Null auf Finanzsprech gelangen, trau Dir nur zu, die Finanzwelt zu verstehen.
3. Du denkst zu kurzfristig
Erst kürzlich sah ich mir eine Doku über alleinerziehende Mütter an. Beim Blick in die Rentenunterlagen traf die fast 60-jährige Frau ein herber Schlag, nur knapp 600 Euro hatte sie zur Verfügung. Wenn Du mal überlegst, wie hoch Deine Ausgaben jetzt sind, noch Kosten für Medikamente, für Betreuung, für besondere Heilverfahren darauf rechnest, weißt Du in etwa, mit welchen Ausgaben Du im Alter zu rechnen hast.
Leider haben sich viele Menschen (vor allem Frauen) auf der vermeintlichen Sicherheit der staatlichen Rente ausgeruht. Viele arbeiten bis weit über 63, müssen Geld von ihren Kindern annehmen oder Pfandflaschen sammeln gehen, um über die Runden zu kommen.
Es ist nicht notwendig, dass Du jede Entscheidung und jeden Schritt ausschließlich danach triffst und gehst, wie sich das auf Deine Rente auswirkt. Aber verlasse Dich nicht darauf, dass der Staat im Alter für Dich sorgt (oder ein Mann, wenn wir schon dabei sind). Die Zeiten sind vorbei.
Das Gegenmittel: Nimm Deine Altersvorsorge selbst in Angriff.
Mach Dir einen Termin bei der Rentenversicherung aus und schau, wo Du stehst. Bau Dir zum Beispiel ein Nebeneinkommen auf, das Du nicht jeden Monat in Klamottenläden auf den Putz haust, sondern dafür verwendest, passives Einkommen zu generieren.
Das ist denkbar durch eine Investitionsform, die für Dich und zu Dir passt (Aktien, Immobilien…) oder etwa durch das Erkaufen von Zeit (durch eine Reinigungskraft oder stundenweise Kinderbetreuung), in der Du an Deinem Businesssystem arbeitest.
4. Du gibst mehr aus, als Du einnimmst
Diesen Fehler habe ich lange, lange mit mir herumgeschleppt und ich weiß, dass es vielen Frauen ebenso geht. Wir geben munter mehr Geld aus, als wir einnehmen. Häufig unbewusst, manchmal aber auch ganz bewusst. „Ich lebe nur einmal“ ist nur eine der Rechtfertigungen für dieses Verhalten.
Die Sache ist die: Du lebst eben nicht nur einmal (und damit möchte ich jetzt noch nicht mal in eine philosophische Diskussion über die Unendlichkeit des Universums und der Möglichkeiten starten).
Du lebst jeden Tag und sabotierst durch „overspending“, die Angewohnheit, mehr Geld auszugeben, als Du einnimmst, ständig Dein Glück und Deinen vibe.
Das Gegenmittel: Mache Dir ein Monatsbudget und gib ab jetzt bewusst weniger aus, als Du einnimmst.
Und wenn es am Anfang 5 Euro sind, die auf Deinem Konto übrig bleiben. Steigere die Differenz immer mehr. Mehr dazu gleich bei Punkt 6!
5. Du gibst Dein Geld für die falschen Dinge aus oder sparst am falschen Ende
In den USA ist das Stopfen emotionaler Löcher durch Kaufen, Kaufen, Kaufen bekannt als „Retail Therapy“, Einzehandelstherapie. Ich habe lange genug versucht, mich so zu therapieren und kann Dir aus Erfahrung verraten: es funktioniert nicht. Genauso wenig hilft es Dir, mit anderen mithalten zu oder andere beeindrucken zu wollen („Diese Instagrammerin hat schon wieder eine neue Tasche, ich brauch die auch!“).
Im Umkehrschluss können, sollen und dürfen Dich Anschaffungen (Besitztümer, Erlebnisse) durchaus glücklich und zufrieden machen!
Das Gegenmittel: Finde heraus, was für Dich Reichtum bedeutet und lade ihn Stück für Stück in Dein Leben ein.
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Setze auf Qualität statt Quantität! Kaufe Dir ein schönes, hochwertiges und fair hergestelltes Kleidungsstück, das Du lange gerne trägst, statt eines riesigen „Primark Hauls“. Investiere in ein hochwertiges Paar zeitlose Schuhe, statt das fünfte Paar vom Billigschuhladen um die Ecke.
Mache nach und nach Raum in Deinem Budget für Dein reiches Leben. Je öfter Du kleinen und größeren Reichtum in Dein Leben lässt, desto mehr wird sich das Universum für Dich arrangieren und Dir immer mehr davon zutragen.
In einem Buch hatte der Mann einmal gelesen, dass man sich zum Herantasten an den Reichtum einfach mal auf einen Kaffee ins Restaurant eines 5-Sterne-Hotels setzen soll. Die Energie, die Dich dort umgibt, stellt Deine Antennen auf die Fülle ein.
Durch einen kleinen Trick haben wir dort nicht nur einen Kaffee genossen. Wir buchten über eine spezielle Plattform ein wunderschönes Doppelzimmer in einem der besten Hotels direkt an dem Dam in Amsterdam. Drei Tage lang begrüßte uns bei jeder Rückkehr ins Hotel ein Concierge, wir genossen das große Bad und an einem Tag auch das Frühstück. Während wir uns durch das ganze Buffet mampften und mit Champagner anstießen, kamen von außen Touristen herein und fotografierten den majestätischen Speisesaal.
Von dieser Erfahrung zehren wir bis heute (und das nicht nur, weil das Buffet WIRKLICH reichhaltig war).
Trau Dich und nimm die Geschenke des Universums an!
6. Du bezahlst Dich erst, nachdem alle Ausgaben getätigt sind
Erst kürzlich stolperte ich auf Pinterest über einen Budgetvordruck und fühlte mich wieder mal rückwirkend ertappt. In diesem Vordruck wurde zuerst alles bedient, Miete, Lebenshaltungskosten, Strom, Auto, you name it, und dann ganz am Ende war ein winzig kleiner Punkt „Sparen“.
Mit diesem Vorgehen machst Du dem Universum gegenüber ein deutliches Statement. Erst kommen alle anderen, dann kommst Du selbst.
Das Gegenmittel: Bezahle Dich zuerst!
Überweise, noch bevor alles andere weggeht, einen Teil Deines Geldes auf ein separates Konto. Als Faustregel haben sich bei mir 10% bewährt. Wiederum 10% dieses Betrags kannst Du für kleine oder größere Reichtums-Upgrades in Deinem Leben einsetzen. Das kann ein gemütlicher Arbeitsvormittag bei Starbucks sein, eine besondere Heilbehandlung oder auch neue Unterwäsche, wenn Du in Deiner jetzigen noch nicht einmal tot über dem Zaun hängen möchtest.
Wie ich bereits in Punkt 5 sagte, es ist wichtig, dass Du herausfindest, was Reichtum für Dich ist. Was für mich ein Ausdruck von Reichtum ist, findest Du vielleicht überflüssig und umgekehrt. Implementiere nur das in Dein Leben, was sich für Dich gut und richtig anfühlt!
Achtung: Siehe Punkt 4! Bleib bei Deinen Reichtums-Upgrades innerhalb bei der 10% des Geldes, mit dem Du Dich selbst bezahlst. So steigern sich diese Beträge ganz natürlich mit dem höheren Geldfluss in Dein Leben.
7. Du fokussierst Dich auf den Mangel
Du bist arm, nie ist genug Geld da, alle anderen haben mehr als Du, das kannst Du Dir nicht leisten, Du verdienst eh nie mehr als ein Mann, Kinder hättest Du schon gerne, aber sie sind ein Armutsrisiko… All diese Gedanken kreisen häufig in den Köpfen von Frauen.
Die Sache ist die: wenn Du Kinder als Armutsrisiko siehst, werden sie das auch sein. Wenn Du denkst, Du wirst nie mehr verdienen als ein Mann, wirst Du das auch nie tun. Wenn Du glaubst, dass Du Dir etwas nicht leisten kannst, wirst Du es auch nie tun.
Das Universum gibt Dir immer Recht. Ich bin arm? Ja, Du hast Recht! Es ist nie genug Geld da? Jap, true story! Alle anderen haben mehr als Du? Absolut!
Das Gegenmittel: Fokussiere Dich zukünftig auf die grüne Seite der Straße.
Auch wenn es manchmal schwer fällt. Glaub mir, ich habe auch diese Tage, an denen ich gerne wieder meine Trotzphase im Staub am Straßenrand ausleben möchte. Die Welt ist schlecht, ich werd es nie zu irgendwas bringen, das ganze Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt.
Und weißt Du, was ich dann mache? Ich ziehe meine big girl panties hoch, fokussiere mich wieder auf das, was ich für mein Leben manifestieren will und konzentriere mich auf die Fülle. Sie ist da, schau aus dem Fenster zum nächsten Baum, zum nächsten Strauch, zur nächsten Wiese, in die Augen eines Kindes oder eines Tieres.
Das Universum ist unendlich groß und unendlich gnädig. Es liebt Dich und sorgt für Dich. Lass Dich in ihre Arme fallen, Liebes.
Katrin meint
Liebe Andrea,
ein ganz toller Beitrag von dir. Weiter so!
Liebe Grüße
Katrin
Karin Weber meint
Super Beitrag😃
Andrea meint
Danke liebe Karin! 😀
Andrea Brehm meint
Das ist schön geschrieben. Danke dafür!
RegineB meint
Guter Inhalt und mit Augenzwinkern geschrieben! Danke!