Vor Kurzem stolperte ich über einen Kommentar von Marianne Williamson, die glühend die Wichtigkeit des Elternseins verteidigte. Sie schreibt, wie traurig und fehlgeleitet es ist, dass wir uns alle gegenseitig erzählen, es gäbe wichtigeres, als Mutter (oder Vater) zu sein.
Für mich ist das immer noch einer der größten Mindfucks unserer Generation, auch die Tatsache, dass viele Menschen denken, Kinder und einen erfüllenden Job zu haben schließe einander kategorisch aus.
Vielleicht kennst Du das auch von Dir selbst? Siehst Du andere Frauen schief an, weil sie „nur“ Mutter sind? Möchtest Du zwar selbst Kinder, aber planst schon Deine Rückkehr in den Job und das „wirkliche“ Leben?
Für mich war der Wunsch Mutter zu werden (und zwar mit ganzem Herzen) einer der Auslöser dafür, als Virtuelle Assistentin zu starten.
Und während ich so darüber nachdachte, dass ich ja tatsächlich schon einige Jahre bevor ich schwanger wurde, damit anfing, mein Leben auf ein potentielles und zukünftiges Kind auszurichten, fielen mir plötzlich noch unzählige weitere Gründe ein.
Gründe für einen Start als Virtuelle Assistentin und Gründe nicht nur für Schon-/Bald-/Vielleicht-Mamas, sondern für jeden von uns:
1. Nach Deinem eigenen Rhythmus leben und arbeiten
Selbst darüber zu bestimmen, wie Du Deine Zeit verbringst, ist für mich der absolute Ausdruck von Freiheit und einer der Hauptgründe, aus denen ich damals in die Virtuelle Assistenz gestartet bin.
Als Virtueller Assistent bist Du größtenteils orts- und zeitunabhängig. Für manche bedeutet das, von überall auf der Welt zu arbeiten. Für mich? Von meinem gemütlichen Sessel in meinen eigenen vier Wänden aus.
Du kannst, ganz anders als im Angestelltenverhältnis, Rücksicht nehmen auf Pausen, auf Krankheiten (oder sogar die ersten Anzeichen davon), auf Deinen Zyklus und eben auch auf Deine Familie.
2. Deine eigene Chefin sein
Scherzhaft schrieb ich vor einiger Zeit auf Instagram, dass mir meine nette Chefin noch zwei Tage länger Urlaub gegeben habe. Daraufhin erhielt ich Spamkommentare, in denen ich gefragt wurde, ob ich nicht daran interessiert wäre, mein eigenes Ding zu machen.
Ich hab herzhaft gelacht! Es ist großartig, sein eigener Chef zu sein, auch wenn ich manchmal härter mit mir bin, als ich das jemals im Job erlebt habe. Dazu gehört aber auch, meinem Rhythmus entsprechend dafür zu sorgen, dass ich genügend Pausen mache, mich schone, wenn es nötig ist und mir die Aufgaben einräume, in denen ich am besten bin. Hach ja, ich hab echt ne gute Chefin!
3. Selbst entscheiden können mit wem und an was Du arbeitest
Dieser besondere Zug der Freiheit kann eine ziemliche Herausforderung sein. Denn anders als in einer Anstellung, bei der Dein Chef Dir die Kunden vorsetzt, mit denen Du zu arbeiten hast, entscheidest Du das als VA komplett selbst.
Wunderbar ist hier, dass Du Dir sowohl bei den Aufgaben als auch den Kunden die Rosinen herauspicken kannst (und solltest!). Dazu gehört es auch, wählerisch zu sein und einen Kunden, bei dem Dein Bauchgefühl nicht stimmt, auch mal abzulehnen.
In solchen Situationen nicht nach dem eigenen Bauchgefühl zu entscheiden, ist einer der 9 häufigsten Fehler, die Virtuelle Assistenten machen.
Neugierig auf die anderen 8?
4. Zusatz- oder Haupteinkommen generieren
Die ersten Euros, die ich als Virtuelle Assistentin verdient habe, gaben mir das Gefühl, reich zu sein. Ganz anders, als mein Gehalt das jemals geschafft hätte!
Sie fühlten sich unmittelbar mit meiner Leistung und meiner Person verbunden, sie fühlten sich wirklich verdient an. Für mich war die erste Überweisung einer Kundin eines der schönsten Geld-Erlebnisse meines Lebens.
Am zweitschönsten sind dann die Momente, in denen Du Deinen Preis erhöhst, weil der Wert, den Du Deiner Arbeit beimisst, steigt. Du bist Dir mehr wert und bist es Dir wert, dafür bezahlt zu werden.
Und klar, nicht zu verachten sind natürlich die Geldsummen, die Du in Dein Leben ziehst und mit denen Du arbeiten kannst!
5. Im Schlafanzug oder in Yogahose arbeiten
Der Effekt hier ist besonders toll, wenn Du bis dato in Bluse und Kostüm in die Firma gehen musstest. Einfach mal den ganzen Tag das zu tragen, wonach Dir ist. Keine kneifenden Hosen mehr, keine steifen Gewebe, nur noch pures Wohlfühlen.
Kann man nicht nachvollziehen, wenn man es noch nicht selbst ausprobiert hat – ehrlich!
6. Eigene Job- und Aufstiegsmöglichkeiten schaffen
Ganz gleich, ob Du in einem strukturschwachen Gebiet wohnst, Du als dreifache Mutter keine Möglichkeit siehst, in Deinen Job zurückzukehren oder auf einer Position festhängst, die Dich nicht erfüllt – als Virtuelle Assistentin schaffst Du Dir Deine eigenen Möglichkeiten.
Deine Kunden können am anderen Ende von Deutschland (oder der anderen Seite der Welt) sitzen, Du kannst Dich weiterbilden, dazulernen, höher bezahlte und spezifischere Dienstleistungen anbieten, Deine eigenen Preise machen. Und wieso? Weil Du eben nicht austauschbar bist, sondern als Virtueller Assistent auch immer ein bisschen was von Dir mitverkaufst.
Du und Deine Arbeit sind wertvoll, sei es Dir wert, dass das von der Welt gesehen wird!
7. In Deinem Leben und Business selbst die Regeln aufstellen
Gefühlt jeder hat die einzig wahre Antwort darauf, wie ein Leben und, noch viel schlimmer, wie ein Business zu funktionieren hat. Dabei gibt es nicht den einen wahren Entwurf und nicht die eine wahre Antwort.
Das für mich schönste an der Virtuellen Assistenz ist, dass ich hier meine eigenen Regeln aufstelle. „Man muss“ am Anfang 60 Stunden arbeiten? Nope, wer sagt das? „Man muss“ günstiger sein, als die Konkurrenz? Definitiv nicht (über Konkurrenz könnte ich Dir ohnehin ein Lied singen). Man muss, man kann nur, man kann nicht… Wer sagt das?
Übrigens: als Virtueller Assistent kannst Du jede mögliche Dienstleistung virtuell anbieten und nicht nur die „klassischen“ Assistenzaufgaben. 50 Ideen findest Du hier!
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