Geld verdienen im Internet
Das Internet ist voller Versprechungen, wie man schnell reich wird. Und auch, wenn es das Universum durchaus einrichten kann, dass Du schnell viel Einkommen erzielst (etwa durch einen hochpreisigen Onlinekurs, der von vielen Menschen gekauft wird), ist es für mich schwierig, sie zu bewerten.
Überall findest Du Berichte, wie jemand in 12 Tagen 25.000€ Umsatz generiert hat. Und viele lassen sich von ihnen blenden, erwarten dasselbe und sind enttäuscht, wenn es nicht so kommt. Wenn statt der 200 neuen Anmeldungen nur 5 passieren.
All diese Berichte schreiben selten von den Stunden, Tage, Wochen, Monate Engangement, die diesen 12 Tagen vorausgehen. Wenn jemand in einem Monat 2000€ mit einem E-Book verdient, hat er oder sie vorher Monate investiert um sich eine Basis an Menschen aufzubauen, die geneigt sind, dieses Produkt zu kaufen.
Die Person hat Stunden, Tage, Wochen investiert um hochwertigen Content zu schaffen und Mehrwert zu generieren. Das fehlt.
Geld verdienen ist nicht hart
Es ist nicht schwer, es kann auch nicht nur mit 90-Stunden-Wochen und ohne Ruhepausen geschafft werden. Es darf leicht sein und Spaß machen.
Für mich beinhaltet Geld verdienen Wochen, in denen ich morgens um 7:55 mit den Füßen scharrend warte, bis der Mann aus dem Haus geht, damit ich endlich anfangen kann, weil mein Kopf platzt voller Ideen.
Es beinhaltet auch Tage, an denen ich mich nach dem Frühstück noch mal hinlege oder den Laptop einige Stunden zulasse und es beinhaltet Freiräume, die so heißen, weil Du sie Dir selbst frei räumen musst.
Ja, es ist leicht und wunderbar, aber es braucht Engagement. Bitte verlier das nicht aus den Augen, wenn Du meinen Report liest.
Was liste ich hier auf?
- sämtliche Einnahmen aus meiner Tätigkeit als textliche und redaktionelle Assistentin
- Passives Einkommen
- Affiliateeinkommen
- Steuererstattungen, Einzahlungen und Geldgeschenke (sonstige Quellen, da ich dieses Einkommen in mein Business und den Vermögensaufbau investiere)
- die zwischen dem 1. und des letzten des Quartals auf meinem Konto eingegangen sind
Wie war mein Online-Einkommen im 3. Quartal 2016?
Textliche und redaktionelle Assistenz: 2478,00€
Affiliate-Einkommen: 80,19€
Einkommen aus Buchverkäufen: 315,49€
Sonstiges (Verkäufe usw.): 0€
Insgesamt: 2873,68€
Meine Vorhaben für’s nächste Quartal
- Heimarbeit 3.0 veröffentlichen: Am 20. Oktober ist es endlich so weit, mein nächstes Buch mit 99 Ideen für Dein Nebeneinkommen erblickt das Licht der Welt. Momentan poliere, lektoriere und redigiere ich es noch, damit es sich von seiner besten Seite zeigt. Weitere Informationen zum Buch findest Du hier!
- Nächste Projekte in die Startlöcher bringen: Je länger ich im Business bin, desto mehr Ideen habe ich für tolle Projekte und hilfreiche Angebote. Momentan bin ich für das nächste Jahr schon gut aufgestellt, Du darfst gespannt sein.
- Hochzeit vorbereiten: Im März geben der Mann und ich uns das Ja-Wort. Wir brechen mit unserer Hochzeit sämtliche Konventionen und machen sehr viel selbst.
- Yogalehrerin werden: Das erste Wochenende meiner YLA war sehr intensiv und hat sehr in mir gearbeitet. Die Lektion, von der ich dachte, dass ich sie lernen müsste, hat sich als Sackgasse herausgestellt. Seit ich mich da raus bewegt habe, ist mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Die YLA wird eine große Herausforderung und ich werde genau das mitnehmen, was nützlich für mich ist, das sein lassen, was ich nicht brauche. Immer dem Herz nach, wie sich das eben gehört.
Deine Fragen & Anregungen
Die Frage dieses Quartals kommt von Henrike: „Wie machst Du das mit den ganzen Infos, die Du findest im Netz? Ich finde so viel und weiß nicht, wie ich das alles verarbeiten soll bzw. habe auch das Gefühl, das es mich sicherlich etwas hemmt, weil jeden Tag wieder etwas neues dazu kommt. Aber ich will einfach auch keine Infos verpassen.“
Henrike baut sich derzeit ihre Selbstständigkeit auf. Ich habe ihre Frage deshalb ausgewählt, weil sie nicht nur zum Aufbau eines Neben- oder Haupteinkommens passt, sondern generell sehr gut zum Leben in Zeiten von Google, Pinterest und Co.
Meine Antwort:
Ich habe mich anfangs auf die wichtigsten Punkte fokussiert: Installation des Blogs und erste Beiträge veröffentlichen, damit das Baby online gehen kann.
Dazu habe ich sämtliche Social Media Kanäle angelegt, die man sich vorstellen kann (Pinterest, Instagram, Twitter, Google, ALLES – totaler Schmarrn) und alles gelesen, was mir unter die Finger kam. Irgendwann habe ich resigniert und endlich mal die alten Lesezeichen gelöscht, die ich abgespeichert und nie angeschaut habe.
Je länger ich gegoogled und je mehr ich gelesen habe, desto mehr kam ich ins Schwimmen. Ich hatte das Gefühl, ich muss das alles jetzt sofort und gleich haben, sonst floppt mein Blog und genau das geht nicht. Ich hab mir nach und nach Themen herausgegriffen, zu denen ich gezielt nach Informationen gesucht hab. Das mache ich bis heute so.
Ein Beispiel:
Mein Schreibstil hat sich am Anfang nicht nach mir angehört, es klang eher so, als hätte ich einen Stock im Allerwertesten. Die Zugriffszahlen auf die Artikel und die Absprungrate waren dementsprechend mies. Also hab ich mir Bücher, Blogartikel, Pins herausgesucht, die sich nur mit dem Thema „Besser schreiben“ und „Eigene Stimme finden“ beschäftigen.
So lange, bis ich das Gefühl hatte, jetzt passt es.
Derzeit interessiert mich Copywriting sehr, also lese ich einen ausführlichen Guide zum Thema, ich schaue mir Videos an, passe auf, wie das meine Vorbilder machen…
Und mit den ganzen Infos, die man nicht verpassen will: Scheuklappen auf. Das frustriert nur. Einen Bereich nach dem anderen optimieren und nicht auf allen Hochzeiten tanzen (wollen). Das geht eh nicht.
Noch wichtig: Im laufenden Betrieb optimieren! Sonst hemmst Du Dich selbst und machst Dich nie sichtbar, weil immer noch etwas nicht „perfekt“ ist.
Viele der Informationen sind für Dich auch nicht relevant. Die Spreu vom Weizen zu trennen fand ich anfangs sehr schwierig. Ich hab mich damals entschieden, das Blog Camp zu besuchen und ein Coaching gemacht, weil ich lieber gezahlt hab für die notwendigen Infos, als sie mir alle selber rauszusuchen.
Was für den Anfang wichtig ist, sind ein nettes Logo, eine gute Domain, ein Theme und die ersten Inhalte und einen (maximal 2) Social Media Kanäle, auf denen Du Deine Kunden erreichst. Alles weitere findet sich.
Du hast auch eine Frage? Dann nichts wie rein damit in die Kommentare!
Karin meint
Sehr interessanter Post, aber was verstößt du unter textlicher und redaktioneller Assistenz? Ist das was anderes als virtuelle Assistenz?
Andrea meint
Liebe Karin,
meine Aufgaben haben sich einfach etwas verändert und ich arbeite jetzt ausschließlich im redaktionellen und textlichen (im Sinne von Texterstellung) Bereich 🙂 Ich habe mich entschieden, keine Recherche, Korrespondenz u.ä. mehr anzubieten.
Liebe Grüße
Andrea